Die digitale Welt schenkt uns viele Vorteile: sofortigen Zugriff auf Informationen, Kommunikation in Echtzeit und Unterhaltung rund um die Uhr.
Doch die ständige Flut an Informationen und Ablenkungen macht es vielen Menschen schwer, fokussiert zu bleiben.
Sie haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder nachts zur Ruhe zu kommen.
Jim Kwik, Autor von “Limitless: Wie du schneller lernst und dein Potenzial befreist”, beschreibt “Vier Superschurken des Lernens“, die unsere mentale Klarheit sabotieren:
- digitale Überflutung,
- digitale Demenz,
- digitale Ablenkung und
- digitale Deduktion.
Digitale Überflutung – das Gehirn ertrinkt
Digitale Überflutung beschreibt die überwältigende Menge an Informationen, die täglich auf uns einprasselt – von Social-Media-Feeds über E-Mails bis hin zu Nachrichten.
Wusstest du, dass wir pro Tag bis zu 34 Gigabyte an Daten verarbeiten? Diese Menge überfordert unsere kognitive Kapazität.
Das Ergebnis? Konzentrationsprobleme, mentale Erschöpfung und Schlafstörungen, da unser Gehirn abends keine Ruhe findet.
Die ständige Verfügbarkeit von Inhalten verleitet uns dazu, passiv zu konsumieren, anstatt aktiv zu lernen oder zu reflektieren.
Ohne bewusste Grenzen verlieren wir die Kontrolle über unsere Aufmerksamkeit.
TIPP: Schaffe bewusste Auszeiten, in denen alle digitalen Geräte ausgeschaltet werden.
Beginne mit kurzen Phasen, etwa 30 Minuten vor dem Schlafengehen, und dehne diese Zeit nach und nach aus.
Das schenkt dem Gehirn die dringend benötigte Erholung und hilft, ruhiger einzuschlafen und erholt aufzuwachen.
Digitale Demenz – Gedächtnis verlieren durch Outsourcing
Digitale Demenz tritt ein, wenn wir unser Gedächtnis und unsere Denkfähigkeit an Geräte auslagern.
Statt uns an Fakten, Termine oder Wege zu erinnern, verlassen wir uns auf Smartphones und Suchmaschinen.
Dies schwächt unsere kognitiven Fähigkeiten, da das Gehirn weniger trainiert wird.
Besonders problematisch ist, dass diese Abhängigkeitunsere Fähigkeit zur tiefen Konzentration untergräbt.
Wer ständig googelt, denkt nicht mehr selber nach und verliert die Fähigkeit, komplexe Probleme eigenständig zu lösen.
Wir werden vergesslicher, unsicherer und verlieren an Selbstvertrauen bezüglich unserer eigenen geistigen Fähigkeiten.
TIPP: Fördere das aktive Erinnern. Merke dir bewusst Telefonnummern, Einkaufslisten oder Termine.
Statt alles zu googeln, fordere dein Gehirn heraus: Versuche, dich an Namen, Termine oder Fakten zu erinnern, bevor du nachschaust.
Schreibe abends drei Dinge auf, die du tagsüber gelernt hast, um dein Gedächtnis zu stärken.
Digitale Ablenkung – der Fokuskiller
Digitale Ablenkung entsteht durch die ständigen Unterbrechungen durch Benachrichtigungen, Apps und Multitasking.
Jede Push-Nachricht reißt uns aus der Konzentration, und es dauert bis zu 23 Minuten, um wieder in einen Flow-Zustand zu gelangen.
Diese ständigen Unterbrechungen machen es schwer, produktiv zu sein oder abends zur Ruhe zu kommen.
Jede Ablenkung kostet mentale Energie und führt dazu, dass wir langsamer und ungenauer werden.
TIPP: Schalte während konzentrierter Arbeitsphasen alle Benachrichtigungen aus und nutze die sogenannte Pomodoro-Technik (25 Minuten fokussierte Arbeit, 5 Minuten Pause), um produktiv zu bleiben.
Digitale Deduktion – oberflächliches Denken
Digitales Deduktionsdenken bezeichnet die Tendenz, Informationen unreflektiert zu akzeptieren, anstatt sie kritisch zu hinterfragen.
In einer Welt voller vorgefertigter Antworten und Algorithmen verlieren wir die Fähigkeit, tiefgehend zu analysieren. Dies schwächt unsere Kreativität und Problemlösungsfähigkeit.
TIPP: Denke über eine Entscheidung nach, die du treffen musst.
Plane ausreichend Zeit ein, über die Pros und Cons zu reflektieren. Benutze dafür KEINE digitalen Geräte.
Fazit – digital achtsam leben
Diese vier Superschurken – digitale Überflutung, Demenz, Ablenkung und Deduktionsdenken – sind zwar Herausforderungen, aber keine unüberwindbaren Hürden.
Indem du deine ACHTSAMKEIT mit Hilfe von Meditation stärkst, trainierst du gleichzeitig dein Gedächtnis und lernst, Ablenkungen zu minimieren.
So kannst du die digitale Welt achtsam nutzen und dich an ihren Vorteilen erfreuen.
Meditieren mit Plan – Von Zerstreut zu Fokussiert
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Oder hast du bereits Meditationserfahrung und willst deine Meditation vertiefen?
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